München. MAN will das Nutzfahrzeuggeschäft in Südamerika weiter ausbauen und plant dazu das größte Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte der dortigen Tochtergesellschaft. In die Produktion am brasilianischen Standort in Resende im Bundesstaat Rio de Janeiro sowie in Forschung und Entwicklung sollen zwischen 2012 und 2016 mehr als 400 Millionen Euro fließen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
„Das Investment ist eine logische Fortsetzung der sehr guten Geschäftsentwicklung in Brasilien und eine lohnende Investition in einen Markt, der weiteres Wachstumspotenzial bietet", sagte Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen.
Von 2012 an will MAN die bislang vornehmlich in Europa verkaufte Marke MAN in Lateinamerika einführen. Dazu werde in Resende eine eigene Montagelinie für schwere Lastkraftwagen ab 400 PS eingerichtet. Bisher verkauft MAN in Südamerika Fahrzeuge unter der Marke VW. Die Marke wurde beibehalten, nachdem die Münchner 2009 Volkswagen das Lastwagengeschäft in Südamerika abgekauft hatten.
Mittlerweile wird MAN wiederum von VW kontrolliert. Am Standort Resende sind rund 7000 Mitarbeiter beschäftigt. (dpa)