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MAN erwartet Gewinneinbruch

04.06.2013 16:39 Uhr
MAN erwartet Gewinneinbruch
Die Volkswagen-Tochter MAN rechnet damit, dass die Umsatzrendite erheblich unter den Stand von 2012 sinken wird
© Foto: MAN

Die Volkswagen-Tochter MAN rechnet damit, dass die Umsatzrendite erheblich unter den Stand von 2012 sinken wird.

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München. Die Volkswagen-Tochter MAN rechnet wegen etlicher Probleme mit einem deutlichen Gewinneinbruch in diesem Jahr. Wie der Münchner Lastwagen- und Maschinenbauer am Dienstag kurz vor der Hauptversammlung am Donnerstag überraschend in einer Pflichtmitteilung erklärte, werde allein eine weitere Rückstellung für den Bau eines schlüsselfertigen Dieselkraftwerks das Ergebnis des zweiten Quartals mit 146 Millionen Euro belasten.

Auch laufe das Service-Geschäft für Schiffsdieselmotoren viel schlechter als bisher angenommen. Dazu gebe es steuerliche Risiken. Das alles werde dazu führen, dass die Umsatzrendite „ganz erheblich“ unter den Stand von 2012 sinken, während der Umsatz wie angekündigt auf dem Niveau von 2012 liegen werde. Vergangenes Jahr hatte MAN rund 15,8 Milliarden Euro umgesetzt, der operative Gewinn betrug 964 Millionen Euro – die Umsatzrendite lag 2012 somit bei 6,1 Prozent.

Auf dem Aktionärstreffen soll der mit Volkswagen ausgehandelte Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abgesegnet werden. Da VW mehr als die für die Zustimmung nötigen 75 Prozent hält, ist das eine Formsache. Dennoch muss MAN den Aktionären zuvor mögliche Risiken offenlegen – der Grund für die Mitteilung. Für das Kraftwerksprojekt hatte MAN bereits 140 Millionen Euro zur Seite gelegt. Mit der neuen Rückstellung sei nun alles abgedeckt, sagte ein Sprecher.

Die Probleme im Schifffahrtsgeschäft betreffen hingegen vor allem die Zukunft: Angesichts der Flaute in der Frachtschifffahrt sparen Reeder nicht nur bei neuen Frachtern, sie verzichten auch auf Wartung und Ersatzteile. Zwar laufe das Servicegeschäft noch immer sehr gut, allerdings werde das Wachstum künftig viel schwächer ausfallen als erhofft, sagte ein Sprecher. Das drücke die Gewinnerwartung. Dazu gebe es steuerliche Risiken, von denen aber nicht klar sei, ob und welche finanziellen Folgen sie haben werden. (dpa)

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