Hanau. Eine vom Reifenhersteller Goodyear in Auftrag gegebene Umfrage bei europäischen Transportunternehmen zeigt, welche Faktoren den größten Einfluss auf das Geschäft von in Europa operierende Flotten haben. Befragt wurden rund 600 Transportunternehmen aus acht europäischen Ländern.
Nach den Kraftstoffkosten steht das Finden und Halten von LKW-Fahrern an zweiter Stelle, gefolgt von gesetzlichen Bestimmungen. Bei Flotten mit 20 bis 50 Fahrzeugen stehen die gesetzliche Regelungen nach den Kraftstoffkosten sogar an zweiter Stelle.
Fahrertraining weit verbreitet
76 Prozent der Befragten haben ihre Fahrer hinsichtlich verbrauchseffizientem Fahrstil trainiert und mehr als die Hälfte der Unternehmen stellt sicher, dass sie die kraftstoffeffizientesten LKW verwenden. Während sich die meisten Flotten Sorgen um hohe Steuern für Kraftstoff machen, fordert nur ein Viertel der Befragten eine Reduzierung der Gesetze, die mit dem CO2-Ausstoß in Verbindung stehen.
Harmonisierung von gesetzlichen Regelungen
68 Prozent der Befragten fordern höhere Investitionen ins Straßennetz. Mehr als die Hälfte der Unternehmen würden Förderungen für umweltfreundlichere Fahrzeuge und Investitionen in Aerodynamik und verbrauchseffiziente Reifen (60 Prozent) begrüßen. Auch der Einsatz von größeren LKW in Europa findet eine Mehrheit (51 Prozent). Eine klare Mehrheit (68 Prozent) der Transportunternehmen wünscht sich eine stärkere Harmonisierung von Bestimmungen.
„Der Gesetzgeber sollte Transportunternehmen auf ihrem Weg zu noch besserer Nachhaltigkeit unterstützen. Die in unserer Umfrage gewonnenen Erkenntnisse werden die Basis für ein ‚Weißbuch’ sein, das Goodyear am 14. Oktober 2014 in Brüssel im Rahmen eines großen Symposiums vorstellen wird“, kündigte Michel Rzonzef, Vice President Nutzfahrzeugreifen bei Goodyear Europa, Mittlerer Osten und Afrika, an. (diwi)