Detroit. Der größte US-Autohersteller General Motors (GM) beordert wegen möglicher Defekte an den Sicherheitsgurten in großem Stil Pick-up-Trucks in die Werkstätten. Über eine Million Pritschenwagen der Marken Chevrolet Silverado und GMC Sierra 1500 sollen repariert werden, wie der Opel-Mutterkonzern am Freitag in Detroit mitteilte.
Betroffen sind Fahrzeuge der Modelljahre 2014 und 2015, bei denen sich ein Kabel zur Gurthalterung mit der Zeit lösen kann. Der Großteil entfällt mit 895 232 Wagen auf die USA. Weitere 142 750 Fahrzeuge wurden in Kanada, Mexiko sowie in einigen lateinamerikanischen Ländern und im Mittleren Osten verkauft.
Die Aktion umfasst in den USA auch einen Verkaufsstopp für etwa 3000 Neuwagen. Hier sollen die Probleme noch in den Autohäusern behoben werden, bevor die Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden. GM wisse von keinen Unfällen oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Defekt, heißt es in der Mitteilung. Der Konzern rechne nicht mit signifikanten Kosten durch den Rückruf. (dpa)