Neuenstein/Darmstadt. Seit Anfang der Woche rollen Lastenräder des KEP-Dienstleisters GLS durch Darmstadt. Die Wissenschaftsstadt ist damit die fünfte Großstadt in Deutschland, in der GLS mit emissionsarmen Lastenfahrrädern dieselbetriebene Zustellfahrzeuge ersetzt. „Wir optimieren damit die letzte Meile der Citylogistik nachhaltig“, sagt Eberhard Fritze, Area Manager West bei GLS. Der Paketdienstleister stellt bislang in Konstanz, Nürnberg, Düsseldorf und Dortmund mit dem Lastenfahrrad zu.
Wissenschaftliche Begleitforschung
Beim Darmstädter Pilotprojekt begleitet die Hochschule Darmstadt die ersten 12 Wochen des Betriebs. Die Kooperation mit der Hochschule soll GLS wissenschaftliche Daten über die Effekte der Lastenfahrräder liefern, so Eberhard Fritze. „Wir wollen die E-Bikes in Deutschland mittelfristig deutlich aufstocken. Mit dieser Analyse haben wir eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung.“
Mitte März startete in Nürnberg ein ähnlicher Praxistest. Unter der wissenschaftlichen Leitung der Technischen Hochschule Nürnberg stellt GLS dort mit Elektro-Lastenrädern in der Innenstadt zu. Jedes einzelne E-Bike könne dazu beitragen, die Paketlogistik ressourcenschonender zu betreiben sowie Verkehr und Schadstoffausstoß zu reduzieren, so das KEP-Unternehmen.
Europaweit grün auf der letzten Meile
Auch in Belgien, Italien, Österreich und Ungarn stellt GLS mit Lastenfahrrädern zu. Die alternativ betriebenen Zustellfahrzeuge sollen dazubeirtragen, die Ziele des unternehmenseigenen ThinkGreen-Programms zu erreichen. Im Rahmen dieser Initiative will GLS gezielt Prozesse optimieren und Ressourcen effizienter verwenden, um die Paketzustellung umweltfreundlicher abwickeln zu können. (jt)