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Euro 6: Mehr Zeit für neue OBD-Schwellenwert-Messung

12.02.2014 11:06 Uhr
Euro 6: Mehr Zeit für neue OBD-Schwellenwert-Messung
Für Stickoxide gelten neue Grenzwerte erst ab Januar 2017
© Foto: Picture Alliance/dpa/Hendrik Schmidt

Die Fahrzeug-Industrie soll ausreichend Vorlaufzeit bekommen um Serienproduktion vorzubereiten.

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Brüssel. LKW-Hersteller werden gut ein Jahr mehr Zeit bekommen, die von der EU festgelegten Messmethoden für die Leistungsfähigkeit des Dieselpartikelfilters (DPF) in Euro 6 Fahrzeugen anzuwenden. Statt am 1. September 2015 müssen die Hersteller erst ab Januar 2017 die neue Methode zur OBD-Schwellenwert-Messung (OBD=On-Board-Diagnose) in allen neu verkauften, zugelassenen oder in der Union in Betrieb genommenen Neufahrzeugen eingebaut haben. Das hat der zuständige Technikausschuss Motorfahrzeuge (TCMV) der EU Kommission entschieden.

Erst mit der neuen Technik gelten dann auch die neuen Grenzwerte für den NOx-Ausstoß von 1200 mg/kWh. Bei den Systemen, die in der Übergangszeit bis Ende 2016 verwendet werden dürfen, gilt noch der Grenzwert von 1500 NOx pro mg/kWh. So schreibt es die EU-Verordnung 582/2011 im Anhang X Punkt 3 vor. In dieser Verordnung hatte die Kommission Details zu Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen mit Euro 6 Motoren festgelegt. Auch die Messmethoden für die Überprüfung der Leistungsfähigkeit des DPF, um die OBD-Schwellenwerte zu ermitteln, wurden dort neu definiert. Die EU-Kommission sollte bis Ende 2012 überprüfen, ob diese Messmethoden praktisch anwendbar seien.

Die Kommission kam zu dem Schluss, dass „die geeignete Technologie für die Überwachung der DPF-Leistungsfähigkeit hinsichtlich der OBD-Schwellenwerte verfügbar ist. Gleichwohl geht aus der Überprüfung hervor, dass es zweckmäßig wäre, den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Anforderungen für die DPF-Leistungsfähigkeit zu verschieben, um der Industrie eine ausreichende Vorlaufzeit zu gewähren, damit diese die tatsächliche Verfügbarkeit der Ausrüstung im Hinblick auf die Massenproduktion und die Anpassung an die Fahrzeuge sicherstellen kann.“ So lautet die Begründung für den jetzt angenommenen Aufschub von gut einem Jahr. (kw)

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