Brüssel. Im September sind EU-weit 6,1 Prozent mehr LKW registriert worden als im Vergleichsmonat vor einem Jahr. LKW ab 16 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht verzeichneten dabei mit plus 8,7 Prozent den stärksten Zuwachs, gefolgt von LKW zwischen 3,5 und 16 Tonnen mit plus 7,6 Prozent und den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen mit plus 5,6 Prozent.
Im Ländervergleich der Hauptabsatzmärkte verzeichnen sowohl Spanien mit plus 25,4 Prozent als auch Großbritannien mit 12,5 Prozent und Deutschland mit 4,2 Prozent Zuwächse. In Frankreich und Italien dagegen sind die Zulassungen mit minus 1,8 bzw. minus 3,5 Prozent weiter rückläufig. Insgesamt wurden im September 160.038 neue Nutzfahrzeuge zugelassen, wie der Europäische Dachverband der Automobilhersteller ACEA mitteilt.
Derzeit profitieren die LKW-Hersteller in Europa von der bevorstehenden Einführung der Schadstoffklasse Euro 6 für neue LKW ab 2014. Viele Unternehmen investieren noch in diesem Jahr in Fahrzeuge mit der Euro-5-Norm. Dieser „Vorzieheffekt“ bescherte den Nutzfahrzeugherstellern im dritten Quartal einen kräftigen Absatzboom.
In der Neunmonats-Bilanz allerdings bleibt die Statistik für 2013 mit minus vier Prozent weiter hinter den ersten neun Monaten von 2012 zurück. Von den Hauptabsatzmärkten verzeichnen nur Großbritannien mit plus 7,9 und Spanien mit plus 1,8 Prozent Zuwächse. In Deutschland fielen die Neuzulassungen um 6,9 Prozent, in Frankreich um 7 Prozent, in Italien sogar um 16,2 Prozent. (kw)