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Daimler Truck soll an die Börse

03.02.2021 17:26 Uhr
Daum Martin
Will mit der bald eigenständigen Lkw-Sparte weiterhin alternative Antriebe und Automatisierung forcieren: Martin Daum, Vorstandsvorsitzender von Daimler Truck
© Foto: Daimler

Daimler hat grundlegende Veränderungen in der Unternehmensstruktur beschlossen: So soll das Truck & Bus-Geschäft von der Pkw- und Van-Sparte abgetrennt und bis Jahresende an die Börse gebracht werden.

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Stuttgart. Daimler plant die Aufteilung des Geschäfts in zwei unabhängige Unternehmen. So haben Aufsichtsrat und Vorstand am Mittwoch beschlossen, einen Spin-Off des Truck & Bus-Geschäfts zu evaluieren und mit den Vorbereitungen für eine eigenständige Börsennotierung der Nutzfahrzeugsparte zu beginnen. Diese werde unternehmerische Freiheit erlangen sowie eine eigenständige Corporate Governance-Struktur mit einem unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden besitzen, heißt es aus Stuttgart.

Börsengang bis Ende des Jahres

Zudem werde angestrebt, dass Daimler Truck die Kriterien für eine Aufnahme im DAX erfüllen wird. Nach aktueller Planung solle die Transaktion bis Ende 2021 abgeschlossen sein, zu diesem Zeitpunkt soll Daimler Truck dann erstmals an der Frankfurter Börse gelistet sein.

Daimler will im Rahmen der geplanten Transaktion die Mehrheit an Daimler Truck an seine Aktionäre abgeben, aber eine Minderheitsbeteiligung behalten. Wie groß der Anteil von Daimler Truck genau sein wird, der künftig an der Börse gehandelt werden soll, oder die Frage, in welchem Verhältnis die Aktien von Daimler Truck den Daimler-Aktionären zugeteilt werden sollen, werde zu einem späteren Zeitpunkt geklärt, heißt es weiter. Für das dritte Quartal ist eine außerordentliche Hauptversammlung geplant.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender von Daimler und Mercedes-Benz bezeichnete die Entscheidung als „historischen Moment für Daimler“. Mercedes-Benz Cars & Vans und Daimler Trucks & Buses seien in Industrien tätig, die sich technologisch und strukturell umfassend verändern. „Diesen Wandel können sie deutlich effektiver gestalten, wenn sie dabei als unabhängige Einheiten agieren - mit einer starken Nettoliquidität und ohne die Einschränkungen einer Konglomerats-Struktur“, so Källenius.

Fokus auf alternative Antriebe und neue Technologien

„Dies ist ein richtungsweisender Moment für Daimler Truck. Mit der Unabhängigkeit gewinnen wir neue Chancen, Sichtbarkeit und Transparenz. Wir werden weiter wachsen und wollen bei alternativen Antrieben und bei der Automatisierung weiterhin führend sein. Mit unseren batterie-elektrischen und Brennstoffzellen-getriebenen Lkw sowie mit unserer starken Position auf dem Gebiet des automatisierten Fahrens haben wir bereits klar definiert, wie die Zukunft unseres Geschäfts aussehen wird“, sagte Martin Daum, Vorstandsvorsitzender von Daimler Truck. 

Daimler Truck ist der weltweit größte Hersteller von Lkw und Bussen und vereint sieben Marken unter einem Dach: BharatBenz, Freightliner, Fuso, Mercedes-Benz, Setra, Thomas Built Buses und Western Star. (mh)

 

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