Düsseldorf. Daimler hat seinen ersten Elektro-Sprinter als Serienfahrzeug vom Band rollen lassen. Bei der Feierstunde am Donnerstag, 12. Dezember, im Düsseldorfer Transporter-Werk sprach der Spartenchef Marcus Breitschwerdt von einem „Meilenstein“ auf Daimlers Weg der Elektrifizierung. Der E-Antrieb werde sich in den kommenden Jahren immer mehr durchsetzen und zu einem starken Standbein des Produktportfolios von Mercedes werden, das vor allem den städtischen, gewerblichen Bereich prägen werde, so der Manager. Die Reichweite des E-Fahrzeugs beträgt nach Herstellerangaben je nach Batteriekapazität bis zu 168 Kilometer.
Der Elektrosprinter ist eine Variante eines neuen, 2018 vorgestellten Sprinters. Für dieses neue Modell investierte Daimler nach eigenen Angaben 330 Millionen Euro in sein Düsseldorfer Werk, das rund 6500 Mitarbeiter hat. Der Sprinter ist für Daimler seit langem ein Erfolgsprodukt, pro Jahr werden grob gesagt 200.000 Fahrzeuge verkauft. Den kleineren Mercedes-Transporter Vito gibt es bereits seit Anfang dieses Jahres als Elektrofahrzeug.
Neben Düsseldorf als zentralen Standort hat Daimler noch Transporter-Werke unter anderem in Brandenburg und den USA. Zur Sprinter-Veranstaltung kam NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Der CDU-Politiker sah die Produktion als wichtigen Beitrag, um eine wettbewerbsfähige und zukunftsorientierte Autoindustrie zu erhalten.
Bis auf den Straßen E-Sprinter in nennenswerter Zahl auftauchen, dauert es noch. Denn die ersten Serienfahrzeuge gehen als Vorführwagen an Händler, erst ab Februar kann man den Sprinter-Stromer bestellen – mit Auslieferung ab dem Frühjahr. (dpa)