Langenhagen. Toyota Material Handling bringt Lagertechnikgeräte mit Lithium-Ionen-Technologie auf den Markt. Die neue Baureihe umfasst vier 24-Volt-Modelle, darunter ein Kommissionierer und drei Elektro-Niederhubwagen. Mit einer sogenannten Retrofit-Lösung können Toyota-Kunden ihre Flurförderzeuge nachträglich umrüsten. Der Stapler-Hersteller adressiert mit der neuen Batterietechnologie vor allem Unternehmen mit intensiven Mehrschichteinsätzen.
Die Geräte aus der neuen Baureihe „Toyota Li-Ion“ basieren auf der Technologie vorhandener Baureihen, darunter ein Kommissionierer aus der BT Optio L-Serie (Tragfähigkeit: 2,5 Tonnen) sowie drei Elektro-Niederhubwagen aus der BT Levio-Serie (Tragfähigkeiten: 2,0 und 2,4 Tonnen). Im Gegensatz zu den Standardgeräten wurden die Maschinen mit Lithium-Ionen-Batterien mit Kapazitäten von 100 bis 300 Amperestunden (Ah) ausgestattet. Optisch sind die Lagertechnikgeräte an einem blauen, statt des üblichen orangen, Farbtons zu erkennen.
Umrüsten leicht gemacht
Toyota-Nutzer können ihre alten mit Blei-Säure-Batterien bestückten Lagertechnikfahrzeuge auf die neuen Energiespender umrüsten. Das Retrofit-Kit besteht aus einem Akku und einem System für das Batteriemanagement, das den Ladestrom steuert. Die Lösung ist für alle Gerätetypen geeignet, auf die auch die neue Toyota Li-Ion-Baureihe basiert.
Amortisation nach zwei Jahren
Zu den Vorteilen der Lithium-Ionen-Technologie zählen laut Toyota Lagezeite von einer Stunde sowie die Möglichkeit zur Zwischenladung. Bei intensiven Mehrschichteinsätzen könne deshalb auf Wechselbatterien verzichtet werden. Außerdem sei das Ladeverhalten effizienter: In Verbindung mit einem Hochfrequenz-Schnellladesystem werde dabei bis zu 30 Prozent weniger Energie verbraucht. Die Lebensdauer der wartungsfreien Batterien geben die Staplerbauer mit „bis zu 5.000 Ladezyklen“ an.
„Mit der neuen Geräte-Generation auf Lithium-Ionen-Basis bieten wir unseren Kunden eine ausgereifte Technologie an, die sich in Mehrschichteinsätzen schon nach zwei Jahren bezahlt machen kann. Dem höheren Anschaffungspreis stehen dabei deutlich geringere Stillstandzeiten der Geräte, niedrigere Energieverbräuche und -kosten gegenüber“, so Manuela Damato von Toyota Material Handling Deutschland. (sv)