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Rostocker Hafen - Konjunktur bremst Höhenflug beim Umschlag

17.01.2025 13:56 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hafen Rostock Lkw, Kombinierter Verkehr
Der Hafen Rostock
© Foto: Wolfgang/ AdobeStock

Ob Öl, Getreide oder Windradflügel - Millionen Tonnen unterschiedlichster Güter werden jährlich im Rostocker Hafen umgeschlagen. 2024 ist der Umschlag gesunken, aber ausgehend von einem hohen Niveau.

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Nach drei Rekordjahren in Folge ist die Menge des Umschlags im Rostocker Überseehafen im Jahr 2024 zurückgegangen. "Mit 30,1 Millionen Tonnen ist es das zweitbeste Umschlagergebnis in der 65-jährigen Geschichte des Überseehafens", zeigte sich Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port, zufrieden. Der Wert liege 800.000 Tonnen unter dem des Rekordjahres 2023.

Tesch verglich die Entwicklung mit anderen Häfen. Der Gesamtumschlag der deutschen Seehäfen befinde sich derzeit auf dem Niveau von vor 20 Jahren, sagte er mit Verweis auf Zahlen des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe. In Rostock hingegen sei der Umschlag in den letzten zehn Jahren von damals etwa 21 auf zuletzt das zweite Mal in Folge mehr als 30 Millionen Tonnen gewachsen. Das hinge aber nicht nur mit den Standortvorteilen zusammen.

Nach Ukraine-Krieg mehr Öl über Rostock

Hier schlägt auch die infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine umgestellte Energieversorgung Deutschlands zu Buche. Insgesamt wurden sechs Millionen Tonnen Rohöl von Tankern über den Rostocker Ölhafen in die Pipeline ins brandenburgische Schwedt für die PCK-Raffinerie gepumpt. Die Versorgung der Raffinerie war nach Moskaus Angriffs umgestellt worden.

Der Umschlag von Flüssiggütern, mit mehr als einem Viertel des Gesamtumschlags die zweitgrößten Sparte, erreichte den Vorjahreswert von 7,9 Millionen Tonnen. Mit mehr als der Hälfte machte rollende Ladung - also Fähr- und sogenannte RoRo-Güter - den Angaben zufolge den größten Anteil am Gesamtumschlag aus. Wie im Rekordjahr 2023 kam diese Sparte demnach auf 16,5 Millionen Tonnen.

Einbußen verzeichnete der Überseehafen 2024 hingegen bei Schüttgut. Es sei beispielsweise weniger Kohle umgeschlagen worden, sagte Tesch. Das Rostocker Kohlekraftwerk sei wegen Reparaturen länger nicht in Betrieb gewesen. Entsprechend der Situation im Bausektor seien auch weniger Baustoffe umgeschlagen worden.

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