Hamburg. Die Produktion und Reparatur der ersten EUR-Ladungsträger mit einheitlicher Kennzeichnung „UIC/EUR“ sei unter der Güteprüfung durch die SGS Germany angelaufen, teilt das Unternehmen mit. Damit nehme das länderübergreifende Projekt „Zukunft der Europalette“ konkrete Formen an. Denn ab sofort werde der bewährte Tauschpool von „Epal/EUR“-Europaletten mit den derzeit rund 500 Millionen im Umlauf befindlichen Ladungsträgern schrittweise um die neuen Onebrand-UIC/EUR-Paletten erweitert.
Die Verabschiedung des Onebrand-Konzepts durch Mitglieder des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) war der Startschuss für die einheitliche Kennzeichnung von Europaletten. Durch die Lizensierung der Rail Cargo Austria (RCA) und der Güteprüfung der SGS seien nun Produktion und Reparatur von UIC/EUR-Holzflachpaletten angelaufen und ab sofort Holzflachpaletten mit der neuen Kennzeichnung im Umlauf.
Die im UIC-Pool tauschfähige EUR-Holzflachpalette trägt demnach künftig auf dem linken Eckklotz das Zeichen des „UIC“, welcher auch die technischen Standards und Qualitätsanforderungen der EUR-Ladungsträger festlegt. Auf dem rechten Klotz ist die geschützte Marke „EUR“ im Oval eingebrannt. Diese neu hergestellten UIC/EUR-Paletten seien mit den bislang im Umlauf befindlichen EUR-Paletten vollumfänglich tauschbar. Das entscheidende Zeichen ist dafür das „EUR“ im Oval, welches die Tauschbarkeit im Europäischen Palettenpool (EPP) gewährleiste.
Für die Herstellung und Reparatur der neuen UIC/EUR-Paletten können Betriebe die entsprechende Zulassung bei verschiedenen UIC-Mitgliedsbahnen beziehen. Die ersten Onebrand-Ladungsträger wurden dabei mit einer Lizenzierung der Rail Cargo Austria (RCA) produziert. „Für diese Lizenzen beobachten wir aktuell am Markt ein großes Interesse – insbesondere, weil damit das bewährte und nun vereinheitlichte System der EUR-Palette fortgeführt wird und damit schlanke Logistikprozesse gesichert sind“, erklärt Stephan Preilowski, Projektmanager Ladungsträger bei der SGS-Gruppe Deutschland. (sv)