Die Mietpreise für Logistikneubauten sind 2024 weitaus weniger stark gestiegen als im Vorjahr. Dies ist der aktuellen Mietpreiskarte von Realogis zu entnehmen (siehe PDF-Verlinkung unten). Die Immobilienberatungsgesellschaft für Industrie- und Logistikimmobilien und Gewerbeparks hat dafür die Entwicklung von 33 Logistikmärkten auf der Basis von tatsächlichen, tagesaktuellen Angebotsmietpreisen bis Ende 2024 analysiert und die Entwicklung der Spitzenmieten von Neubauimmobilien Ende 2024 im Vergleich zum Jahresanfang untersucht.
Demnach stieg die Spitzenmiete 2024 im Durchschnitt aller betrachteten Standorte um zwei Prozent, deutlich moderater als 2023, wo der Anstieg im Mittel elf Prozent betrug. Nachdem 2023 noch 20 der 33 Märkte eine steigende Spitzenmiete im zweistelligen Prozentbereich aufgewiesen hatten, legten im zurückliegenden Jahr in dieser Dimension nur noch vier Märkte zu: Die größten Verteuerungen am oberen Ende der Mieten für Neubau-Objekte verzeichneten Bielefeld, Kassel, Erfurt und Regensburg.
Teuerster Neubau-Logistikstandort nach Spitzenmietpreis am oberen Ende der Spanne ist weiterhin die Region München mit 13,00 Euro pro Quadratmeter (€/m²). Binnen zwölf Monaten hat sich der Mietpreis hier um acht Prozent verteuert. Den teuersten Top-Logistikstandort München trennen damit vom preiswertesten regionalen Standort Zwickau mit 5,40 €/m² mittlerweile 7,60 €/m².
Ostdeutsche Märkte werden wieder günstiger
Generell ist das Ende der Mietsteigerungen besonders in Ostdeutschland ablesbar: „Mit Ausnahme von Erfurt mussten alle ostdeutschen Märkte außerhalb der Top-Standorte rückläufige Preise hinnehmen“, erklärt Christian Beran, Geschäftsführer Realogis Immobilien Deutschland. Einerseits seien die Baukosten gesunken, nachdem sie im Jahr 2023 noch als zentraler Treiber für steigende Mietpreise verantwortlich waren. Andererseits sei die Nachfrage stark zurückgegangen.
Mietentwicklung für Neubau- und Bestandsmieten
- Realogis Mietpreiskarte 2024 (364.6 KB, PDF)