Boppard-Buchholz. Die Stichprobeninventur ist mittlerweile in vielen Unternehmen eine zeit- und kosteneffiziente Alternative zum gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Zählverfahren. Auch Ehrhardt + Partner-Gruppe bietet seit einigen Jahren innerhalb der LFS Software Suite ein entsprechendes Tool an. Wie das Unternehmen meldet, wurde die LFS-Stichprobeninventur nun durch das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) zertifiziert. Das Zertifikat PS 880 ist demnach bei vielen Unternehmen eine wichtige Voraussetzung für die Zulassung der Stichprobeninventur, dadurch werden die dahinterstehenden Rechenverfahren offiziell für valide und rechtssicher erklärt.
Stichprobeninventur ab 1000 Lagerplätzen möglich
Auch LFS macht sich bei dieser Inventurmethode das sogenannte Lagerphänomen zunutze, wonach 20 Prozent der eingelagerten Ware 80 Prozent des Lagergesamtwertes ausmachen. Für die Durchführung der Stichprobeninventur arbeitet LFS mit dem so genannten Differenzenschätzverfahren. Damit kann anhand der lagerplatzbezogenen Stichprobe auf den Gesamtwert des Lagers geschlossen werden, der Zählaufwand minimiert sich somit deutlich. Die Voraussetzungen dürften viele Unternehmen erfüllen: Um valide Ergebnisse zu erzielen, muss der Lagerbestand bei mindestens 1000 Plätzen liegen, darüber hinaus müssen die Warenwerte der einzelnen Artikel bekannt sein.
Pick-by-Voice erhöht Prozesssicherheit
Im Vergleich zu einer Stichtags- oder permanenten Inventur könnten Unternehmen mittels Stichprobeninventur Anbieterangaben zufolge bis zu 90 Prozent Zeit sparen. In Verbindung mit Pick-by-Voice werden die Mitarbeiter darüber hinaus direkt zu den ausgewählten Positionen im Lager geführt. Das System erfasst die Anzahl der jeweiligen Artikel per Spracheingabe, was wiederum einer Steigerung der Prozesssicherheit dienen soll. (mh)