Hamburg/Erfurt. Jungheinrich baut für den Nudelhersteller Erfurter Teigwaren ein halbautomatisches Fertigwarenlager. Wie der Intralogistikanbieter meldet, entsteht in dem 130 Meter langen und 55 Meter breiten Hallenneubau eine Shuttlelösung mit Platz für mehr als 26.000 Paletten. Das Projekt wurde von Maintrans Logistik beauftragt, die seit acht Jahren die Logistik für den Nudelhersteller betreut.
FTS bedienen Regalsystem
In der deutschlandweit größten Nudelfabrik im thüringischen Erfurt wird an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr produziert. Die Inbetriebnahme des neuen Lagers ist für Oktober dieses Jahres geplant. Besonderheit der Anlage ist der Einsatz Fahrerloser Transportsysteme (FTS) vom Jungheinrich-Typ EKS 215a. Vollständig automatisiert bedienen die FTS ein Regalsystem mit insgesamt sechs Under-Pallet-Carriern. Die Shuttles werden über WLAN gesteuert und kommunizieren ständig mit den autonomen Jungheinrich-Fahrzeugen. Diese Lösung wurde in der Form das erste Mal realisiert und soll deutliche Effizienzsteigerungen in der Bedienung der Shuttlekompaktanlage mit sich bringen.
Gesteuert werden die FTS von einer Leitsoftware in Kombination mit dem Jungheinrich Logistik-Interface. Diese Middleware übernimmt die Aufgaben der Kommunikationszentrale und übersetzt die für den Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen und dem Warehouse Management System benötigten Informationen. Dies gilt auch für die eingesetzten manuellen Jungheinrich-Stapler: Die drei Schubmaststapler vom Typ ETV 320 sind mit einer halbautomatischen Hubhöhenvorauswahl ausgestattet. (mh)