Neu-Ulm. Der Immobilienentwickler und Logistiker Honold treibt die Expansion weiter voran. In Gerstetten bei Ulm hat Honold dazu ein 25.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben, mit Erweiterungsoption auf bis zu sieben Hektar Gesamtfläche, wie das Unternehmen mittelt. Dort soll im Juni 2018 der Grundstein für ein neues Logistikzentrum gelegt werden. Das besondere an der geplanten Anlage: Die Firmenlenker von Honold wollen die großen Flächenkapazitäten auch nutzen, um einen hochmodernen Batteriepark zum Speichern von Solarenergie zu integrieren.
Für die Honold-Gruppe als Familienunternehmen sei Nachhaltigkeit getreu dem Unternehmensslogan „Logistik ist Grün“ schon seit Jahren fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie, heißt es in der Mitteilung des Logistikers. Mit dem Batteriepark werde ein weiterer Schritt getan, um innovative Lösungen im Bereich der alternativen Energiegewinnung voranzubringen. Honold will künftig Solarenergie in seinen Batterien speichern und direkt in die Kühlzellen eines benachbarten Tiefkühllogistikers einspeisen.
Nachholbedarf in Sachen Batterietechnologie
Mit dem Batteriepark möchte das Unternehmen sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür wecken, dass Deutschland beim Thema Batterietechnologie dringenden Nachholbedarf hat. Die deutsche Industrie hat nach Meinung des Geschäftsführers Heiner Matthias Honold die Kontrolle über die Schlüsselkomponenten Batterietechnologie an asiatische Hersteller verloren. Die Logistikanlage in Dettingen sei ein Versuch, die Spitzentechnologie zurück nach Deutschland, konkreter, auf die Schwäbische Alb zu holen.
Mit der Errichtung eines Logistikzentrums in der Gemeinde festigt die Honold-Gruppe zudem ihr Engagement im Raum Ulm. So gibt es bereits in Herbrechtingen, Oberkochen und Neu-Ulm mehrere Standorte von Honold.