Wilhelmshaven/Bremen. Der Hafenbetreiber Eurogate plant eine Anlage für den vollautomatischen Containerumschlag im JadeWeserPort Wilhelmshaven. Das Projekt sei zunächst ein Testlauf, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag und bestätigte einen Bericht von „Radio Bremen“. Nach den Versuchen werde geprüft, wann und wo das Projekt umgesetzt werden könne. Details will Eurogate bei seiner Jahrespressekonferenz am 5. April in Bremen bekanntgeben.
Die Testanlage soll nach Informationen von „Radio Bremen“ mit zwei Containerbrücken und vier Containertransportern ausgestattet werden. Falls Eurogate die Anlage später in Betrieb nehme, könnten auch die Hafenstandorte in Bremerhaven und Hamburg betroffen sein. Gewerkschafter befürchteten den Abbau von mehreren hundert Arbeitsplätzen.
Der 2012 eröffnete JadeWeserPort, ein Gemeinschaftsprojekt von Niedersachsen und Bremen, kam bisher nur schleppend in Gang. Derzeit arbeiten dort 400 Menschen. Nach früheren Planungen sollten dort 1000 neue Arbeitsplätze direkt im Hafen und weitere 1000 im näheren Umfeld entstehen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hält dennoch einen Ausbau mittelfristig für sinnvoll, wenn der Umschlag erkennbar ansteigt und die Grenze von einer Million Standardcontainer (TEU) überschritten wird. (dpa)