Bocholt/Kecskemét. Die Spedition Duvenbeck sucht die Nähe zu Daimler. In Nachbarschaft des künftigen ungarischen Werkes des süddeutschen Fahrzeugbauers in Kecskemét südlich von Budapest hat das Transportunternehmen Ende September ein Logistikzentrum eröffnet.
In vier Monaten wurde für vier Millionen Euro der Komplex für Dienstleistungen für die Automotive-Branche auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern gebaut. Weitere 1,5 Millionen Euro sollen in Lager- und Trailertechnik künftig investiert werden. Das Areal dient nicht nur als Lager, sondern teilweise auch als Standplatz für die Liefertrailer von Daimler.
Der Logistiker aus Bocholt setzt damit weiterhin auf ein Full-Service-Angebot für Automotive-Kunden. Bis nächstes Jahr sollen 100 Mitarbeiter in der Duvenbeck-Dependance arbeiten. Aufgestockt werden soll auch die Liegenschaft selbst. In zwei Erweiterungsstufen ist ein Ausbau auf 14.000 Quadratmeter möglich. Baupläne und Genehmigungen sollen vorhanden sein. „Sobald ein Auftrag vorliegt, können wir die Kapazitäten innerhalb von drei Monaten erweitern", sagt Gregor Egerer, der den neuen Standort verantwortet.
Eine nachhaltige Komponente darf an der Logistikimmobilie nicht fehlen. Auf dem Hallendach nutzen auf 35 Quadratmetern Solarzellen das Sonnenlicht, um den Standort mit Warmwasser zu versorgen. Das Familienunternehmen Duvenbeck ist in acht Ländern mit 28 Standorten vertreten und beschäftigt nach eigenen Angaben 2200 Mitarbeiter, die 2010 rund 220 Millionen Euro umsetzten. Der Fuhrpark umfasst 850 ziehenden und 1218 gezogene Einheiten sowie 750 Wechselbrücken. (rs)
Axel Heitmann