Singapur. Mit einem symbolischen Spatenstich wurden in Singapur die Bauarbeiten für die Errichtung eines 90.000 Quadratmeter großen Distributionszentrums von DHL Supply Chain begonnen. Damit vergrößert sich die von der Deutschen-Post-Tochter bewirtschaftete Fläche im südostasiatischen Stadtstaat um 40 Prozent.
Die umgerechnet 93 Millionen Euro teure Anlage soll speziell für den Umschlag von Flugzeugkomponenten, Medikamenten und Produkten der Gesundheitspflege sowie industriellen Ersatz- und Bauteilen genutzt werden. Die Tochter der Deutschen Post beteiligt sich mit 23 Millionen Euro an der Errichtung der Anlage, während der in Singapur ansässige Cache Logistics Trust gut 70 Millionen Euro beisteuert.
Laut DHL werden dort nach Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte 2015 rund 2000 Mitarbeiter benötigt. Hierdurch erhöht sich die Anzahl der für DHL in der Region Singapur und den benachbarten Gebieten Malaysias Beschäftigten auf insgesamt rund 25.000. Der Asia Pacific Solutions & Innovation Center (ASIC) genannte Komplex ist das erste Innovationszentrum zur Entwicklung und Erprobung neuer logistischer Abläufe nach der bestehenden Einrichtung in Troisdorf bei Köln und damit außerhalb Deutschlands.
Es soll Sitz mehrerer Kompetenzzentren werden, etwa für Marktanalysen, die Verbesserung und Beschleunigung der Transportketten sowie praktische Ansätze zur weiteren Automatisierung der Liefer- und Zustellprozesse von Sendungen entwickeln. Anlässlich der Feierlichkeiten würdigte Kelvin Wong, der Stellvertretende Leiter des Singapore Economic Development Board (EDB), die Entscheidung von DHL, ihr erstes Innovationszentrum außerhalb Deutschlands in Singapur zu errichten. „Dies ist ein Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Singapurs und DHL“, so Wong. (hs)