München. Würden deutsche Unternehmen ihre Intralogistik verbessern, so könnten sie rund 15 Prozent der Intralogistik-Kosten einsparen. Nach Berechnungen der Unternehmensberatung Barkawi wären das in absoluten Zahlen zwölf Milliarden Euro für die gesamte deutsche Wirtschaft.
Die wichtigsten Handlungsfelder beim Umstellen der intralogistischen Systeme sind nach Ansicht der Berater das Lager-Layout, Logistikprozesse, Logistiksteuerung und Logistik-Controlling.
Die größten Hebel böten dabei die Logistik-Prozesse. Hier würde Barkawi in Projekten nicht selten 20 Prozent Einsparpotenzial mit Maßnahmen wie der Vereinfachung von Wareneingang- und Warenausgangprozessen oder die Prozessverkürzung durch Lieferantenintegration erzielen. Den zweitgrößten Hebel bietet demnach das Lager-Layout. Eine prozessorientierte Layout-Gestaltung und verbesserte Flächennutzung könnten 15 Prozent einsparen. „Steigt man ganz tief bis auf Einzelmaßnahmen-Ebene ein, so finden sich Arbeitsschritte, bei denen Aufwandsreduzierungen von über 70 Prozent erzielt werden können, als Beispiel hierfür lässt sich der Bereich Handling und Umverpackung nennen", sagt Markus Bereiter von Barkawi. Das Interessante an der Optimierung der Intralogistik sei, dass die Amortisationszeiten in der Regel weniger als ein Jahr betragen. Zudem ließen sich viele Maßnahmen binnen weniger Wochen und Monate umsetzen. (sv)