Hannover/Frankfurt. Viele Unternehmen investieren nach der Wirtschaftskrise wieder in technische Systeme zur Steuerung des eigenen Warenflusses. Branchenexperten rechnen deshalb bei der Intralogistik in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum von neun Prozent. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch mitteilte, könnten die Hersteller damit das Vorjahresminus exakt ausgleichen. Zudem entwickle sich China weiter zum wichtigsten Exportmarkt. Bei der Fachmesse Cemat wollen vom 2. bis zum 6. Mai mehr als 1000 Aussteller in Hannover Neuheiten aus der internationalen Materialwirtschaft vorstellen.
2011 dürften die deutschen Spezialisten für Fördertechnik und innerbetrieblichen Warenfluss nach Schätzungen des Verbandes einen Gesamtumsatz von 16 Milliarden Euro erzielen. Nach den massiven Einbrüchen 2009 (minus 24 Prozent) und 2010 (minus 9 Prozent) fassen die Unternehmen neuen Mut. Die Ausfuhren wurden im vergangenen Jahr vor allem durch die boomende Nachfrage in China getrieben, sie legten um 43 Prozent auf 946 Millionen Euro zu. Die höchste Zuwachsrate verzeichnete Brasilien mit 133 Prozent. Auch die Geschäfte mit Kunden in Russland und Indien liefen hervorragend. Die Hälfte der Aussteller kommt diesmal aus dem Ausland. Gezeigt werden unter anderem energiesparende Fördertechniken, Roboter, Kräne, Lagersysteme und neue Logistik-Software. (dpa)