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Weniger Arbeitsunfälle mit schweren Folgen

05.04.2018 14:37 Uhr
Arbeitsunfall
Die Zahl der schweren Arbeitsunfälle ist im vergangenen Jahr gesunken
© Foto: akf/stock.adobe.com

2017 sind weniger Menschen bei der Arbeit verunglückt als noch im Vorjahr, jedoch gab es mehr Todesfälle. In der Transportbranche sind die Opferzahlen gesunken.

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Berlin. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist im Jahr 2017 um 0,4 Prozent auf 873.562 zurückgegangen. Das ergeben die vorläufigen Arbeitsunfallzahlen, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, heute veröffentlicht hat. Einen Anstieg gab es hingegen bei den meldepflichtigen Wegeunfällen. Im vergangenen Jahr ereigneten sich 190.095 Unfälle auf dem Weg zur Arbeit und wieder nach Hause. Das sind 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen neuen Tiefstand gab es bei den neuen Unfallrenten insgesamt: Sie gingen um 604 Fälle auf 18.244 neue Unfallrenten zurück.

Weniger Todesopfer im Transportsektor

454 Arbeitsunfälle hatten einen tödlichen Ausgang, das sind 30 mehr als im Jahr zuvor. In einigen Branchen wie der Chemischen Industrie oder dem Transport sanken die Opferzahlen, während sie in anderen zunahmen. 282 Beschäftigte wurden Opfer eines tödlichen Wegeunfalls, das sind 29 weniger als 2016.

„Die Zahl der Arbeitsunfälle bleibt weiter auf niedrigem Niveau, neue Unfallrenten – das bedeutet schwere Unfälle – gehen zurück. Und auch die Zahl der Schülerunfälle ist rückläufig“, sagt Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV. Soe erfreulich die Zahlen seien, sie zeigen auch: „Vom Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, sind wir noch weit entfernt“, so Breuer. Hier setzt die neue Präventionskampagne der gesetzlichen Unfallversicherung an.

Unter dem Slogan „kommmitmensch“ wirbt die DGUVfür eine gute Präventionskultur in den Betrieben und Einrichtungen. Sicherheit und Gesundheit bei allen Handlungen und Entscheidungen mitdenken seien das Ziel der Kampagne. Weitere Informationen zu der Präevtnionskampagne gibt es online unter www.kommmitmensch.de.

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