München. Schon heute könnten bereits 50 Prozent der Tätigkeiten eines Personalreferenten von Maschinen oder Computern übernommen werden. Das zeigen Berechnungen des Job-Futuromats, eines gemeinsamen Projektes des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Bundesanstalt für Arbeit. Allerdings verwenden derzeit nur 3,9 Prozent der deutschen Unternehmen mindestens eine digitale Methode bei der Personalsuche. Das geht aus einer aktuellen Befragung des Personaldienstleisters Randstad und des Ifo Instituts unter 951 Personalleitern hervor.
Mangelndes Wissen, geringer Nutzen
Demnach sind digitale Werkzeuge für 44 Prozent der Befragten eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen Recruiting-Verfahren. Bei 35 Prozent hieß es, sie hätten keine Verwendung für diese Methoden. 26 Prozent räumten mangelndes Wissen über die Techniken ein. Je 21 Prozent haben eine mangelnde Kenntnis von Angeboten, fanden den Nutzen zu gering oder den Aufwand zu hoch. Jeweils 14 Prozent scheuen die Kosten oder sehen eine geringe Akzeptanz bei den Bewerbern. Acht Prozent halten die Technologien noch nicht für ausgereift.