Neuenstein. Wie schon im Vorjahr zeichnete das Career Institut & Verlag den Paketdienstleister GLS Germany in seiner "Best-Recruiters-Studie 2019/20" als Branchensieger in der Sparte Transport, Verkehr und Logistik aus. Im Gesamtranking erreichte GLS den vierten Platz. Die zum achten Mal erschienene Studie untersuchte nach mehr als 240 wissenschaftlichen Kriterien die Recruiting-Qualität von mehr als 400 der größten Arbeitgebern in Deutschland.
Bündel an innovativen Maßnahmen
GLS punktete mit einem ganzen Maßnahmenbündel bei der Personalgewinnung. So führte das Unternehmen im vergangenen Jahr das Video-Recruiting ein, bei dem sich Jobanwärter per Portrait oder im Interview vorstellen können. Der Imagefilm „Weg des Pakets“ zeigt Bewerbern die vielfältigen Berufsbilder hinter den Kulissen der Paketlogistik. Zudem war GLS auf Messen und Jobbörsen präsent, hat Strategie-Workshops veranstaltet und die eigene Karriereseite interaktiv weiterentwickelt. Um die neuesten Recruiting-Tools sinnvoll zu nutzen, werden die Recruiter von GLS laufend weitergebildet. "Die Personalgewinnung ist bei uns Chefsache", betont Martin Seidenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung von GLS Germany.
Mit relevanten Informationen punkten
Arbeitgeber wie GLS, die ihr Angebot auf der Karriere-Website und in Stellenanzeigen klar benennen, haben im Kampf um die besten Talente die Nase vorn, resümiert das Career Institut & Verlag. Auf den Karriere-Websites finden sich laut den Experten mittlerweile fast flächendeckend Informationen hierzu: 95 Prozent der Unternehmen beschreiben hier etwa die Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten und fast acht von zehn gehen auf die Benefits ein, die sie Kandidaten bieten. Auch in fast drei Viertel der analysierten Stellenanzeigen achten die Recruiter auf ein Gleichgewicht zwischen Anreizen und den gewünschten Qualifikationen und Eigenschaften, um potenzielle Bewerber nicht abzuschrecken. Zum Vergleich: Vor sechs Jahren war dies erst bei 15 Prozent der Job-Angebote der Fall.
Wenig Rückmeldungen auf Social Media
Kontaktdaten einer konkreten Person im HR benennen jedoch immer weniger Arbeitgeber. Waren es im Studienjahr 2011/12 noch 69 Prozent, sind es aktuell nur noch 42 Prozent. In den Stellenanzeigen liegt dieser Wert mit 57 Prozent zwar etwas höher, ist aber ebenfalls gesunken. Auch die Social-Media-Plattformen werden offenbar kaum zur direkten Kommunikation genutzt: Nur jede fünfte Testfrage von Best Re-Cruiters zum Bewerbungsprozess oder zum Unternehmen via XING wurde in einem Zeitraum von bis zu drei Tagen beantwortet. Auf eine E-Mail reagierten immerhin 45 Prozent. Zum Vergleich: Die Rückmeldungsrate auf Bewerbungen ist inzwischen fast flächendeckend erfreulich hoch, nur acht Prozent blieben unbeantwortet.