Berlin. Rund 400 Freiwillige haben am Dienstag die künftigen Abläufe am geplanten Hauptstadtflughafen BER geprobt. Dabei handelte es sich erstmals nahezu ausschließlich um Teilnehmer, die nicht zum Unternehmen gehörten, teilte der Flughafen mit. Die Betreiber äußerten sich am Nachmittag „im Großen und Ganzen“ zufrieden mit dem Ablauf. „Der eine oder andere Komparse musste heute an den Sicherheitskontrollen länger warten.“ Dort sei unter anderem getestet worden, wie die Abläufe unter Corona-Bedingungen zügiger gestaltet werden könnten.
Schon in den Tagen und Wochen zuvor hatte es Komparsentests gegeben, diese waren aber hauptsächlich mit Mitarbeitern bewältigt worden. Nur vereinzelt waren auch andere Freiwillige dabei. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup begrüßte die Teilnehmer am Dienstag persönlich vor Ort und auf Twitter: „Vielen Dank für Ihre Neugier“, hieß es dort.
Bis zur Eröffnung des BER sollen insgesamt rund 9000 Komparsen alle Abläufe auf die Probe stellen. Sie testen unter anderem den Check-In, die Gepäckabgabe, Sicherheitskontrollen sowie Ankünfte.
Ende Oktober soll der neue Hauptstadtflughafen BER mit rund neun Jahren Verspätung den Betrieb aufnehmen. Inzwischen haben die zuständigen Baubehörden die Nutzung des Hauptterminals T1 freigegeben. Ob auch der Terminal 2 bis dahin fertig wird, bleibt weiter fraglich. Aufgrund der Corona-Krise rechnen die Betreiber aber ohnehin mit einer deutlich reduzierten Auslastung, wenn die ersten Flugzeuge starten. (dpa)