Großeinsatz im Hafen: Auf einem Frachtschiff im Hamburger Hafen hat ein Container am Donnerstag bei Schweißarbeiten Feuer gefangen. Die Feuerwehr war mit rund 150 Einsatzkräften und vier Löschzügen vor Ort, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Zwei Löschboote unterstützten die Löscharbeiten. Die Feuerwehr versuchte, die daneben stehenden Container und die Bordwand des Schiffs zu kühlen, um ein Auseinanderbrechen des Schiffs zu verhindern, sagte ein Sprecher.
Das Feuer brannte noch am Spätnachmittag. Die anderen Container sollten entladen werden, um den Brandherd besser erreichen zu können, teilte der Sprecher über Twitter mit. Die Löscharbeiten erwiesen sich als schwierige Aufgabe. Die Einsatzkräfte konnten den Angaben zufolge nur von oben ins Schiff einsteigen, um den Brandherd unterhalb der Wasserlinie zu erreichen. Das seien um die 20 Meter, erklärte er.
Zur Ladung des Containers konnten zunächst keine Angeben gemacht werden aber Gefahrengut sei nicht betroffen, hieß es. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, ihre Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung geschlossen zu halten. Der Westwind treibe den Rauch über Othmarschen, Ottensen, die Altstadt, Teile der Innenstadt und des Hafens.
Nach ersten Erkenntnissen kam es vermutlich bei Schweißarbeiten an Bord des Containerschiffes zu einer Verpuffung. Dabei wurden drei Arbeiter verletzt. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Löscharbeiten könnten noch Stunden dauern, sagte ein Sprecher am späten Nachmittag. Die Feuerwehr wurde gegen 13.00 Uhr alarmiert.
Das unter der Flagge Liberias fahrende Container-Schiff CNI Arauco lag am Burchardkai in Hamburg-Waltershof. Es ist etwa 300 Meter lang und 48 Meter breit. Das Hafengelände wurde laut dem „Hamburger Abendblatt“ von der Polizei weitläufig abgesperrt. Die Zufahrt für Lkws zum Burchardkai wurde geschlossen, wie ein Sprecher der HHLA auf Nachfrage mitteilte. Vereinzelt könnten jedoch Fahrzeuge das Terminal verlassen. (dpa/ag)