Erstfeld. Die Schweizer Behörden haben am Mittwoch auf der Nord-Süd-Achse zum Gotthardtunnel ein Schwerverkehrszentrum eröffnet. Dort werden alle in Richtung Süden fahrenden LKW registriert, wie Verkehrsminister Moritz Leuenberger erklärte. Internationale Transporte werden auf einen gesonderten Abfahrtsraum geleitet. Seit der Katastrophe im Gotthardtunnel vom Oktober 2001 mit elf Toten dürfen Lastwagen nur noch dosiert in den Tunnel fahren. Dieses „Tropfenzählsystem“ setzt Warteräume voraus, die bisher nur notdürftig auf Fahrbahnen und Pannenstreifen eingerichtet waren. Ein weiteres Zentrum dieser Art, das 71 Millionen Franken (fast 47 Millionen Euro) gekostet hat, ist später auch im Tessin für den Verkehr nach Norden geplant. In dem neuen Verkehrszentrum, das sich über eine Fläche von 85.000 Quadratmetern erstreckt und Platz für 450 Lastwagen bietet, wird die Schweizer Polizei auch mit modernster Technik Schwerverkehrskontrollen vornehmen. Die Lastwagenfahrer finden eine Infrastruktur mit Restaurant, Tankstelle, Duschen und WC vor. (dpa)
Zentrum für Schwerverkehr in der Schweiz eröffnet
Schweizer Behörden registrieren LKW auf der Nord-Süd-Achse zum Gotthardtunnel