Duisburg. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) klagt über schlechte Geschäfte beim Transport von Trockengütern. Die Zahl der entsprechenden Schiffe - die etwa Kohle, Baustoffe oder Düngemittel transportieren - ist innerhalb eines Jahres in Deutschland um rund drei Prozent von 1709 auf 1665 Schiffe zurückgegangen, wie der BDB mit Sitz in Duisburg am Dienstag mitteilte. Zudem verringerte sich die Tragfähigkeit der Motorschiffe, Schleppkähne oder Schiffe ohne Eigenantrieb (Leichter) in dieser Sparte um rund 48.600 Tonnen auf 1,92 Millionen Euro.
Als Gründe für die Entwicklung von 2013 auf 2014 nannte ein BDB-Sprecher den internationalen Verdrängungswettbewerb und Überkapazitäten in den Schiffsflotten. Zwar nahm auch die Zahl der im deutschen Binnenschiffsregister eingetragenen Tankerschiffe ab. Jedoch blieb die gesamte Tragfähigkeit der Tanker mit 727 700 Tonnen etwa gleich. Da in den vergangenen Jahren immer neue Schiffe gebaut wurden, sei das Alter der Tankschiffahrtsflotte seit 2007 kontinuierlich gesunken. „Tankschiffe wurden effizienter und damit besser”, sagte der Sprecher. (dpa)