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Württemberger beschließen Positions-Papier

17.05.2015 15:48 Uhr
Württemberger beschließen Positions-Papier
Timo Didier, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, und Rolf Hamprecht, stellvertretender Vorsitzender des Verbands des Württembergischen Verkehrsgewerbes (v.l.), nahmen Stellung zu verkehrspolitischen Brennpunkten
© Foto: VR/Birgit Bauer

Auf der Jahresversammlung des Württembergischen Verkehrsgewerbes stellte Geschäftsführer Timo Didier acht Positionen vor, die die Delegiertentagung beschlossen hatte.

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Stuttgart. Eine spürbare Aufstockung der Investitionen in die Straßeninfrastruktur in Baden-Württemberg: Das ist eine der Forderungen eines Papiers mit acht Positionen, das die Delegierten des Verbands des Württembergischen Verkehrsgewerbes bei ihrer diesjährigen Versammlung beschlossen haben.

Eine Forderung, die auch die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag, Nicole Razavi, unterstrich. Bei 30 Millionen Euro für Radwege und 50 Millionen für Straßen stimme das Verhältnis nicht, stellte sie fest. Außerdem sollte die Landesbauverwaltung verstärkt werden, damit die Mittel auch verbaut werden könnten und abflössen, so die Delegierten in ihrem Positionspapier, das Timo Didier, Geschäftsführer des Verbands, während der Mitgliederversammlung vorstellte. Zu wünschen wäre weiterhin der sechsspurige Neubau des Albaufstiegs, der Ausbau von Lkw-Parkplätzen und die Aufhebung von Lkw-Fahrverboten für bestimmte Durchgangsverkehre. Die gewerbepolitischen Themen in konkrete Positionen zu gießen, war unter anderem der Landtagswahl am 13. März 2016 geschuldet. „An diesen Positionen werden wir in den kommenden Monaten die zur Wahl stehenden Parteien und Personen testen“, kündigte Didier an.

Begrüßt habe es das Gewerbe hingegen, dass sich Baden-Württemberg  doch noch am Feldversuch beteiligt. „Wir bedauern aber, dass viele interessierte Unternehmen nicht zum Zuge kamen“, so Didier. Viele Kilometer für die letzte Meile seien nicht anerkannt worden. Der Verband habe sich dafür eingesetzt, dass Baden-Württemberg sein Autobahnnetz öffne.  Man erwarte täglich die abschließende Entscheidung dazu aus dem Ministerium, so Didier. Der stellvertretende Vorsitzende, Rolf Hamprecht, wies auf die zunehmende Bedeutung des Lang-Lkw für die künftigen Verkehrskonzepte hin. Er bedauerte es jedoch, dass den Unternehmen nur 25 Stunden Zeit eingeräumt worden war, sich für den Lang-Lkw-Feldversuch anzumelden. Razavi kritisierte, dass Baden-Württemberg eine eigene Studie zum Feldversuch vorsehe und hierfür neben der Studie des Bundes noch einmal Landesgelder ausgebe. (bb)

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