München. Namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erörtern im „Who is Who der Logistik 2015“ wieder ausführlich die wichtige Trend- und Entwicklungsthemen in den Bereichen Transport, Spedition, Logistik und Supply Chain Management.
Verkehrspolitik und Transportlogistik
Die fünf wesentliche Ziele der verkehrspolitischen Agenda der Bundesregierung im Bereich Güterverkehr und Logistik beschreibt Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Welche entscheidende Bedeutung Verkehrspolitik für die Versorgung eines Produktionswerkes haben, erläutert Transportlogistik-Leiter Joachim Siepenkötter vom Daimler-Werk in Sindelfingen bei Stuttgart. Er zeigt, welches Potenzial der Einsatz von Lang-LKW für eine effiziente und nachhaltige Logistik in sich trägt. Und wie die zu erwartenden strukturellen Nachfrageänderungen bei den Konsumenten auch den Gütertransportmarkt verändern werden, erörtert Sascha Kaehne vom Nutzfahrzeughersteller Iveco Magirus.
Kontraktlogistik und Supply Chain Management
Den Themenfeldern Produktions- und Kontraktlogistik sowie IT-Systeme und Supply Chain Management widmen sich gleich mehrere Beiträge: Frauke Heistermann, Mitglied der Geschäftsleitung des IT-Anbieters Axit, beschreibt zusammen mit Jörg Schiemann vom Elektro- und Anlagenbauer Siemens, Walter Faßbender vom Automobilhersteller Ford, Jörn Struck von der Speditionskooperation Cargoline und Mathias Dollak vom Logistikdienstleister 4PL Central Station die Vorteile voll Collaboration in der Supply Chain.
Das Outsourcing das der Logistik an einen 4PL-Dienstleister viele Potenziale bietet, die aber in der Praxis oft nicht genutzt werden, zeigen Professor Hans-Christian Pfohl von der TU Darmstadt und Steffen Wagner von der Unternehmensberatung KPMG. Mit welchen Methoden Logistikdienstleister bei Kontraktlogistik-Projekten auch die Aufwendungen der Akquisitionsphase im Auge behalten können, stellt Professor Harald Hartmann von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim vor.
Und Professor Michael ten Hompel, Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen an der TU Dortmund und geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund, erläutert ausführlich, warum die Logistikbranche ihre IT-Entwicklung selbst in die Hand nehmen muss.
Image und Öffentlichkeitsarbeit in der Logistik
Dem Thema Logistik und Öffentlichkeitsarbeit widmen sich in diesem Jahr gleich drei Beiträge im Who is Who Logistik: Duisport-Chef Erich Staake erläutert, wie wichtig die Anerkennung der Bedeutung von Verkehr und Logistik in der Öffentlichkeit für jedes Unternehmen der Branche ist. Der langjährige TNS-Emnid-Geschäftsführer Klaus-Peter Schöppner führt aus, wie sich das Image der Logistik durch neue Strukturen und einem „Leitbild 2020“ deutlich verbessern lassen. Und die Hamburger Rechtsanwältin Jana Semrau von der Kanzlei Bird & Bird LLP macht deutlich, welche Compliance-Vorgaben Unternehmen bei ihrer alltäglichen PR- und Öffentlichkeitsarbeit unbedingt zu beachten haben. (ak)
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Das Who is Who Logistik 2015 neben den ausführlichen Autorenbeiträgen einen umfangreichen Branchenguide mit wichtigen Anbietern logistischer Produkte und Dienstleistungen. Das seit dem 2002 erscheinende Jahresheft liegt der VerkehrsRundschau-Ausgabe 51-52/2014 vom 19. Dezember 2014 bei. Außerdem ist die Jahressonderheft kostenlos als PDF downloadbar unter www.verkehrsrundschau.de/wiw2015