Wiesbaden. In den ersten sechs Monaten 2016 hat der Güterumschlag der Seeschifffahrt gegenüber dem entsprechenden Vorjahreshalbjahr um zwei Prozent beziehungsweise drei Millionen Tonnen abgenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden in diesem Zeitraum 148,8 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen.
Am stärksten abgenommen hat dabei die ins Ausland versandte Gütermenge (- 3,5 %). Beim Empfang aus dem Ausland – mit 84,6 Millionen Tonnen die mengenmäßig größte Verkehrsrelation – gab es mit einem Minus von 0,9 Prozent den geringsten Rückgang. Ebenfalls rückläufig war der Containerverkehr (- 0,8 %). Er nahm im ersten Halbjahr 2016 gegenüber den ersten sechs Monaten 2015 um circa 58.000 TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit) auf etwas unter 7,7 Millionen TEU ab. Bei den vier im Containerverkehr wichtigsten Fahrtgebieten zeigten sich dabei sehr unterschiedliche Entwicklungen: Während der Containerverkehr mit den USA um 28,6 Prozent und mit Finnland um 8,3 Prozent kräftig zunahm, ging er für China mit einem Minus von 0,3 Prozent etwas und für Russland mit einem Minus von 15,9 Prozent stark zurück.
Eine weiterhin sehr positive Entwicklung zeige der Jade-Weser-Port Wilhelmshaven: Die Zahl der umgeschlagenen TEU nahm hier im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2015 um fast 28 Prozent zu und erhöhte sich von knapp 191.000 auf über 244.000 TEU. (dpa)