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Wasserstoffcontainer wird an Aurubis-Werk übergeben

21.10.2022 09:22 Uhr | Lesezeit: 2 min
Aurubis-Hamburg-Kupfer_wasserstoff_industrie
Zwei Arbeiter stehen 2021 im Aurubis-Werk in Hamburg vor einem Anodenofen, der damals zum Start einer Versuchsreihe erstmalig mit grünem Wasserstoff und Stickstoff an Stelle von Erdgas betrieben wurde (Symbolbild)
© Foto: picture alliance/dpa | Markus Scholz

Nach der ersten Wasserstofflieferung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten soll der Container offiziell an das Hamburger Werk des Kupferherstellers übergeben werden.

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In Beisein von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dem Industrieminister der Emirate (VAE), Sultan Al Jaber, sowie Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird am 21. Oktober beim Kupferhersteller Aurubis ein Container mit der ersten Testlieferung übergeben.

Der von der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) gelieferte Wasserstoff wurde in Form des Wasserstoffderivats Ammoniak verschifft. Er war im September von der Hamburger Hafen und Logistik AG umgeschlagen worden.

Pilot für klimaneutrale Produktion

Im Vergleich zu Wasserstoff lässt sich Ammoniak einfacher, effizienter und kostengünstiger speichern und transportieren. Das gelieferte Ammoniak wird Aurubis für Testläufe zur klimaneutralen Umstellung der Kupferdrahtproduktion einsetzen, um den fossilen Brennstoff Gas langfristig zu ersetzen.

Deutschland will die Umstellung von konventionellem Erdgas auf mit Ökostrom hergestellten „grünen“ Wasserstoff beschleunigen und mit den Lieferungen den wachsenden Bedarf decken. Habeck hatte Mitte März während seiner Reise in die Golfregion mehrere Kooperationen zum Aufbau einer Wasserstoffwertschöpfungskette zwischen Deutschland und den VAE unterzeichnet.

Die VAE verfügen nach Angaben des Wirtschaftsministeriums über sehr gute Voraussetzungen für die kostengünstige Produktion von klimafreundlichem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Sie würden diesen nach Deutschland liefern wollen.

Testlauf der Transportkette

Bei den Vereinbarungen geht es den Angaben zufolge zunächst um „blaues“ Ammoniak, das als klimaschonend gilt, aber anders als „grünes“ Ammoniak nicht aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie gewonnen wird. Deutschland und die VAE arbeiten im Rahmen der 2017 initiierten Emiratisch-Deutschen Energiepartnerschaft in den Bereichen Wasserstoff und erneuerbare Energien zusammen. Die Pilotlieferung legt laut Ministerium einen „wichtigen Grundstein für die mittelfristigen Importe von dann auch grünem Wasserstoff“.

Die Freie und Hansestadt Hamburg begleitet und unterstützt das Projekt der Testcargo-Lieferung. Zwischen der Hamburger Hafen und Logistik AG und Adnoc wurde nach Ministeriumsangaben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Transportkette für Wasserstoff aus den VAE nach Deutschland zu testen.

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