Die belgische Regierung hat ihre überarbeitete föderale Wasserstoffstrategie vorgestellt. Das Land will sich unter anderem als Importhub und Transitdrehscheibe für grünen Wasserstoff für Deutschland und Europa positionieren. Eine Schlüsselrolle soll dabei dem erst kürzlich fusionierten Port of Antwerp-Bruges zukommen.
Demnach soll der Hafen Antwerpen-Brügge nach dem Ausbau seiner bestehenden Kapazitäten im Jahr 2026 die ersten grünen Wasserstoffmoleküle auf seiner Plattform empfangen. Dafür wurde gemeinsam mit fünf großen Industrieunternehmen und öffentlichen Akteuren – DEME, Engie, Exmar, Fluxys und WaterstofNet – eine Wasserstoffimport-Koalition gegründet. Nach Deutschland sollen der Wasserstoff und die Wasserstoffträger dann ab Antwerpen über verschiedene Transportmittel wie Pipelines, Eisenbahn und Binnenschiff gelangen. Zusätzlich soll an den Hafenplattformen in Zeebrügge und Antwerpen eine lokale Produktion stattfinden.