Was erwarten Sie von Ihren Spediteuren?

Welche Bedeutung hat das Thema Umwelt für einen Automobilhersteller wie BMW? Die BMW Group hat den Anspruch, nicht nur der führende, sondern auch der ressourceneffizienteste Premium-Anbieter für individuelle Mobilität zu sein. Daher setzen wir konsequent auf ein konzernweites Umweltschutzmanagement. Welche Rolle spielt das Thema CO2-Reduzierung? Unser Haus will einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Dazu hält BMW die Treibhausgasemissionen, insbesondere CO2-Emissionen, in Grenzen. Erreicht wird dies durch effiziente Fahrzeuge und Produktionsprozesse, den Einsatz erneuerbarer Energien und eine bewusste Standortwahl. Und in der Logistik? Nachhaltigkeit spielt auch in der Logistik eine elementare Rolle. Hierbei haben wir die komplette Supply Chain im Blick - von der Anlieferung von Komponenten an unsere Fahrzeugwerke über die Materialversorgung unserer Werke und die optimale Bereitstellung der benötigten Teile an den Montagebändern bis hin zur weltweiten Distribution von gebauten Fahrzeugen an unsere Vertriebsorganisation und unser Händlernetz. Was bedeutet dies für Ihre Transporte? Die BMW Group optimiert kontinuierlich ihre Transportlogistik und baut fortwährend den Anteil CO2-günstiger Verkehrsträger aus. So streben wir beispielsweise in Ausschreibungen stets eine Optimierung hinsichtlich der Auslastung und Wahl der Verkehrsträger an. In diesem Zusammenhang wird nach Möglichkeit die Bahn gegenüber dem Straßenverkehr bevorzugt. Außerdem arbeiten wir kontinuierlich an Maßnahmen zur Verringerung von Luftfrachten. Beeinflusst dies die Auswahl von Logistikdienstleistern? Wir fordern von unseren Lieferanten die Einhaltung von Umweltstandards. Ist beispielsweise bei der Verkehrsträgerwahl der Einsatz der Bahn nicht möglich, fordern wir von den Spediteuren, umweltgerechte Fahrzeuge zu nutzen. So enthält in Europa das jeweilige Leistungsverzeichnis die Forderung, dass lediglich der Einsatz von Fahrzeugen gestattet ist, die mindestens die Euro-5-Norm erfüllen. Neu erworbene Fahrzeuge müssen jeweils die neueste gesetzlich vorgeschriebene Schadstoff-Norm-Vorgabe erfüllen. Welche CO2-Sparmaßnahmen setzt BMW derzeit im Bereich Transport und Logistik konkret um? Das ist eine Reihe von verschiedenen Maßnahmen. Die bayerischen Werke in München, Dingolfing, Regensburg und Landshut werden beispielsweise bereits seit Jahren aus den Ballungsräumen Hannover, Wuppertal und Frankfurt mit je einem Ganzzug täglich versorgt. Im Vergleich zu einer Belieferung per LKW vermeiden wir damit im Jahr rund 30.000 LKW-Fahrten und mehr als 13.000 Tonnen an CO2-Emissionen. Welche Rolle spielen Bahnverkehre generell in der BMW-Logistik? Bei einer Neuausschreibung der Europaverkehre zur Materialversorgung der deutschen Werksstandorte im Jahr 2012 wurden die bestehenden Bahnverkehre langfristig gesichert, trotz deutlicher Mehrkosten gegenüber einer Umstellung auf Belieferung per LKW. Zusätzlich wurden alle drei Bahnverbindungen auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen umgestellt. Insgesamt werden dadurch jährlich über 4000 Tonnen CO2 vermieden. Der durchschnittliche Schienenanteil beim Werksversand der Fahrzeuge liegt derzeit bei über 60 Prozent. BMW setzt auf Grüne Logistik Der Automobilhersteller BMW achtet bei der Wahl seiner Logistikdienstleister und der Verkehrsträger immer häufiger auf Umweltgesichtspunkte. Im BMW-Werk Leipzig wurde zum Beispiel das komplette Volumen der Exportfahrzeuge auf der Strecke von Leipzig zum Seehafen Bremerhaven von rund 30.000 Fahrzeugen pro Jahr von Straßen- auf Schienenverkehr umgestellt und über 1000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. ak

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