Gibt es noch echte Partnerschaft?

Hellmann Worldwide Logistics ist der erste Logistikdienstleister, der seinen Kunden mit seiner Lösung Zebraxx online Auskunft über ihre Teil- und Komplettladungen geben kann. Tolle Sache! Erhöht sich aber damit für Ihre Transportfirma nicht der Aufwand? Ihre Spedition fährt ja im Auftrag von Hellmann. Im ersten Moment war das für uns beziehungsweise für unsere Fahrer etwas Mehrarbeit. Wir mussten ja diese zunächst in den neuen Service einweisen. Das war aber schnell gemacht. Der Aufwand war sehr gering im Vergleich zu dem, was Hellmann damit bieten kann. In dem Moment, in dem unsere Fahrer die Information über die Zustellung über das Telefon absetzen, können die Kunden diese Information fast zeitgleich abrufen und wissen, dass ihre Sendungen angekommen sind. Honoriert Ihnen Hellmann diesen Service auch finanziell? Wie gesagt, der Aufwand hält sich in Grenzen. Der Fahrer muss am Empfangsort nach der Entladung der Waren lediglich die Sendungsnummer und die Nummer der jeweiligen Hellmann-Niederlassung in sein Mobiltelefon eingeben sowie den Status der Sendung, zum Beispiel "Sendung zugestellt", "Sendung einwandfrei" oder auch "Sendung beschädigt" zugestellt - je nachdem. Das geht mit jedem Handy. Dafür brauchten wir nichts Neues. Und wer bezahlt die Telefongebühren? (lacht) Die sind heute mit den Flatrates wirklich kein Problem mehr! Sie fahren aber ja nicht nur für Hellmann. Was ist, wenn auch andere Speditionen diese Idee aufgreifen? Dann müssen Sie für jeden dieser Auftraggeber einen gesonderten Prozess umsetzen. Dann werden wir das natürlich tun. Das sind schließlich unsere Kunden. Unsere Aufgabe als Dienstleister ist es, diese in ihrer Arbeit zu unterstützen. Davon profitieren aber nicht nur unsere Auftraggeber, sondern auch wir. Ein konkretes Beispiel: Hellmann hat zwar einen sehr hohen Anspruch. Gehen wir aber dieses Niveau mit, weiß Hellmann, dass man sich auf uns als Transportpartner verlassen kann. Und das hilft uns, weil wir als Dienstleister vielleicht weniger austauschbar sind. Wie ist überhaupt das Verhältnis zwischen speditionellen Auftraggebern und Transportbetrieben? Kann man da heute noch von einer echten Partnerschaft sprechen? Nochmals: Die Speditionen sind unsere Kunden. Wir arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Unsere Ansprechpartner kennen wir in der Regel auch persönlich. Und natürlich erbringt man dann zuweilen Services, die für uns rein rechnerisch wenig bringen. Das ist aber Teil der Kundenbindung. Das hat sich auch bewährt. Aber zahlen Sie da nicht letztlich drauf? Keineswegs. Aus unserer Sicht gibt es nach wie vor dieses faire Miteinander zwischen Speditionen und ihren Frachtführern. Wichtige Voraussetzung dafür ist aber, dass beide Seiten nicht immer alles aufrechnen. Das bringt keinem etwas. Sie scheinen wunschlos glücklich. Trotzdem nachgefragt: In welchem Punkt sollten Ihre Speditionskunden dennoch nachbessern? Ganz so ist es nun auch nicht. Würden Sie eine Gehaltserhöhung ablehnen? Leistung und hoher Standard in Qualität kostet. Wir haben als Mittelständler schon an uns selbst den Anspruch, diesen Standard bei Personal und Technik zu halten. Auskömmliche Frachtraten sind da sicher eine Voraussetzung. Auskunft bei Direktverkehren Seit dem Jahr 2002 fährt die Spedition Johannpeter in Leopoldshöhe bei Bielefeld Direktverkehre im Auftrag von Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics. Nun bietet Hellmann seinen Kunden an, dass sie ihre Teil- und Komplettladungen online verfolgen können. Die Spedition Johannpeter war einer der ersten Transportpartner, die den neuen Service Zebraxx4Voice im Auftrag von Hellmann pilotiert haben. eh

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