Der eintägige Warnstreik in den Logistikzentren begann am Donnerstag um sechs Uhr und soll gegen 22 Uhr enden. Am Standort Staufenberg im Landkreis Göttingen hätten sich über 50 Beschäftigte beteiligt, darunter auch Führungskräfte, sagte ein Verdi-Sprecher. Die Leiharbeiter seien nach Hause geschickt worden. „Die Leute sind stinksauer“, sagte er. In Braunschweig beteiligten sich rund 100 Menschen am Warnstreik.
Mehr Geld und Entgelte in Tarifrunde gefordert
Die Aktionen dienen der Durchsetzung der Forderungen der Gewerkschaft in der aktuellen Tarifrunde. Verdi verlangt für die Mitglieder monatlich 75 Euro mehr und eine zusätzliche Erhöhung der Entgelte um acht Prozent. Der Arbeitgeber legte auch in der zweiten Verhandlungsrunde am Dienstag und Mittwoch nach Angaben von Verdi kein Angebot vor.
DHL Home Delivery ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Post DHL mit 1400 Beschäftigten. Die Deutsche Post erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von fast acht Milliarden Euro.
„Die Stundenlöhne liegen bei den Lagerarbeitern unter dem zukünftigen Mindestlohn von zwölf Euro. Dazu kommen die Preissteigerungen der letzten Monate. Die Forderungen sind absolut berechtigt“, sagte der Landesfachbereichsleiter Post, Spedition und Logistik bei Verdi Niedersachsen-Bremen, Thomas Warner. (mwi/dpa)