Dingolfing. Die Warnstreiks im bayerischen Speditions- und Logistikgewerbe gehen weiter. Am Donnerstag legten nun auch die Mitarbeiter von Kühne + Nagel in Dingolfing für zwei Stunden ihre Arbeit nieder. Betroffen waren Warenein- und Ausgang im Dynamikzentrum des BMW-Werks Dingolfing. Viele Sendungen wurden laut Verdi verspätet oder gar nicht bearbeitet.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 8. Dezember in Ismaning bei München statt. Verdi hofft, dass die Arbeitgeberseite dort ein verbessertes Angebot vorlegt, bei dem auch die Kraftfahrer nicht von Lohnerhöhungen ausgenommen werden. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 120 Euro, sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Der Landesverband Bayerischer Transporteure (LBT) hatte Verhandlungen über einen Inflationsausgleich angeboten, für den Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) wären 1,9 Prozent Lohnerhöhung denkbar. (sno)