Die europäischen Verkehrs- und Logistikbranche versammelte sich am 7. Mai zum Forum Güterverkehr in Zürich – dort wurde über die Zukunft des Güterverkehrs auf der Schiene diskutiert. Für ein automatisiertes, digital vernetztes und international geöffnetes Bahnsystem boten die Staaten dem Bahnsektor politische und finanzielle Unterstützung an.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Frank Furrer, Generalsekretär des Verbandes der verlandenden Wirtschaft (VAP), begann Dr. Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV), die Veranstaltung: "Die befristete finanzielle Förderung des Wagenladungsverkehrs ist für ihn ein letzter Versuch, den Binnengüterverkehr auf der Schiene zu retten." Peter Westenberger, Geschäftsführer von Die Güterbahnen in Deutschland, forderte eine finanzielle Förderung des Wagenladungsverkehrs über die Bedienstrecken. Claudia Nemeth vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) in Österreich stellte fest, dass Deutschland im Schienengüterverkehr Aufholbedarf hat. Österreich setze auf ein aktives Monitoring der Maßnahmen. Gemeinsam mit dem deutschen Verkehrsminister Wissing und dem Schweizer Bundesrat Rösti unterstütze die österreichische Ministerin Leonore Gewessler eine schnelle Einführung der digitalen automatischen Kupplung (DAK). Mit Stimmen aus der Wirtschaft wurde über die Kosten, die Qualität und die Unterstützung des Schienengüterverkehrs diskutiert.
Nach verschiedenen Podiumsdiskussionen und Vorträgen über die Transformation des Schienengüterverkehrs der Zukunft beendete Frank Furrer das Forum Güterverkehr mit den Worten: "Alles ist möglich, sofern alle Branchenakteure mit vereinten Kräften und geschlossenen Reihen pragmatisch und kompromissbereit vorwärtsschreiten."