Yamato Holdings mit Hauptsitz in Tokio hat am 1. Mai einen internationalen multimodalen Transportdienst per Lkw und Bahn zwischen Südostasien und Europa gestartet.
Bisher wurde für den Handel zwischen Südostasien und Europa die kürzeste Seeroute über den Suezkanal befahren. Aufgrund der Angriffe auf Schiffe im Roten Meer wird nun gezwungenermaßen eine längere Route rund um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika genutzt – was erhebliche Auswirkungen auf die weltweite Logistik und Wirtschaft mit sich bringt. Die Transitzeit hat sich um bis zu 20 Tage erhöht, was auch zu einem Anstieg der Seefrachttarife und Versicherungskosten führt.
Um eine belastbare globale Lieferkette zwischen Südostasien und Europa aufzubauen, hat Yamato Holdings nun einen internationalen multimodalen Transportdienst per Lkw und Bahn eingeführt. Dafür wird das Lkw-Transportnetz von Overland Total Logistic Services für das Segment Südostasien-China genutzt und mit Bahndienstleistern für das Segment China-Europa zusammengearbeitet. Yamato Holdings strebt einen nahtlosen Transport zu den Lieferzielen an. Diese Lösung biete kürzere Transitzeiten als der Seetransport über das Kap der Guten Hoffnung und geringere Kosten und weniger Treibhausgasemissionen als der Lufttransport. Die neue Transportoption soll in Zukunft weiter optimiert werden, wobei eine geringere Umweltbelastung und Gesamtlogistikkosten, sowie eine bessere Produktionseffizienz angestrebt wird.