Der größte ungarische Spediteur im einheimischen und internationalen Straßentransport, Waberer´s, hat ehrgeizige Expansionspläne. Der Betriebsgewinn von 33 Mio. Euro aus dem Jahr 2022 soll bis 2027 auf 61 Mio. Euro in die Höhe schnellen, wie das Unternehmen jetzt in einem Strategiepapier auf der Website der Budapester Börse bekanntgab.
Starke Zuwächse in allen Bereichen angestrebt
Im Bereich der Kontraktlogistik soll der Betriebsgewinn von zuletzt 11 Mio. Euro auf 27 Mio. Euro steigen, aus dem Versicherungsgeschäft sollen hingegen in fünf Jahren die Profite von 12 Mio. Euro auf 20 Mio. Euro wachsen, im klassischen Speditionsbereich von 10 Mio. Euro auf 14 Mio. Euro. Diese Zahlen sind aber aus Sicht von Waberer´s nur möglich, wenn der Umsatz bis 2027 massiv von zuletzt 676 Mio. Euro auf dann 1,16 Mrd. Euro steigen würde.
Waberer´s übernahm Logistiker für Schienengüter-Transport
Zuletzt war bekannt geworden, dass die Firma des Schwiegersohns von Ungarns Regierungschef Viktor Orbán, inzwischen gut die Hälfte der Anteile an Waberer´s hält, nachdem der Firmengründer und langjährige Chef seine Aktien abgestoßen hatte. Die Waberer´s Group hatte außerdem 51% der Anteile am ungarischen Logistikdienstleister Petrolsped übernommen und damit eine Expansion in den Schienengüterverkehr vorgenommen.