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VW Nutzfahrzeuge hebt Renditeziel an

18.03.2025 14:14 Uhr | Lesezeit: 3 min
VW Nutzfahrzeuge Schild mit Logo
VW Nutzfahrzeuge baut laut eigenen Aussagen keine Stellen mehr ab (Symbolbild)
© Foto: nmann77/ AdobeStock

Nach langem Ringen hatten sich VW und IG Metall auf einen Sanierungsplan geeinigt. Die Kernmarke schob danach ihr Rendite nach hinten. Bei der Transporter-Schwester sieht es besser aus.

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Die VW-Transportersparte VWN will die Rendite stärker als bisher geplant steigern. Das Ziel sei von bisher 6 auf 6,5 angehoben worden, sagte der Finanzvorstand von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Michael Obrowski, bei der Vorlage der Bilanz für 2024 in Hannover. Erreicht werden solle das bis 2029. Für 2027 bleibe es bei den bisher angepeilten 6 Prozent.

Damit käme VWN 2029 dann auf Augenhöhe mit der Pkw-Sparte, die dann ebenfalls bei 6,5 Prozent landen will. Die Wolfsburger Kernmarke hatte ihr Renditeziel erst vergangene Woche nach hinten geschoben. Ursprünglich sollte das Ziel dort bereits 2026 erreicht werden.

Kein weiterer Stellenabbau

Insgesamt will VWN die Kosten nun um 1,4 Milliarden Euro pro Jahr senken, 300 Millionen Euro mehr als bisher eingeplant. Gut die Hälfte der zusätzlichen 300 Millionen Euro entfallen dabei auf den im Dezember erreichten Tarifabschluss bei VW, der Rest auf andere Maßnahmen zur Kostensenkung. Ziel sei es, die Fabrikkosten bis 2030 um 40 Prozent zu senken.

Einen zusätzlichen Stellenabbau soll es dabei aber nicht geben, sagte Markenchef Carsten Intra. Mit dem 2020 vereinbarten Programm "Grip" sei VWN "seit vier, fünf Jahren sehr stabil unterwegs", so Intra.

Hier werde man nun noch etwas nachschärfen, aber nichts Grundsätzliches ändern. Auch am bei VW geplanten Kapazitätsabbau in Deutschland soll sich VWN nicht beteiligen. "Wir sind bei unseren Produktionsplanungen sehr konstant und sehen momentan keinen Bedarf zur Anpassung." 

VWN hatte 2020 mit dem Betriebsrat vereinbart, das Personal in Hannover bis 2029 von einst 15.000 auf um rund 5.000 zu reduzieren - ohne Entlassungen, indem frei werdende Stellen nicht besetzt werden. Daran habe sich nichts geändert, sagte Intra. "Das Ziel ist, dass wir 2030 um circa 10.000 Menschen am Standort beschäftigen werden. Das ist nach wie vor auch die Größenordnung, von der wir reden." Derzeit seien noch rund 12.000 an Bord.

Buzz startet in weiteren Ländern

Große Hoffnungen setzt VWN weiter auf den Elektro-Bulli ID. Buzz, der nach dem Start in den USA jetzt auch in Australien, Neuseeland, Japan, Indonesien und Israel anlaufen soll. Der ID. Buzz soll hier helfen, neue Märkte zu erschließen. "Unser Fokus liegt weiterhin auf Wachstum", so Intra. In den USA bietet VWN das Modell seit vergangenem November an. In diesem Jahr sollen bereits 15 bis 20 Prozent aller ID. Buzz dorthin gehen.

Zu Auswirkungen möglicher US-Zölle wollte sich Intra noch nicht konkret äußern. "Natürlich gibt es aktuell die Diskussion um Zölle", sagte er. "Wir beobachten diese Entwicklung natürlich sehr genau und bewerten etwaige Effekte." Zu möglichen Konsequenzen könne er aber noch nichts sagen. Der ID. Buzz wird ausschließlich in Hannover produziert und von hier auch in die USA exportiert. Im vergangen wurden insgesamt 28.700 ID. Buzz ausgeliefert, davon 1.300 an Händler in den USA.

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