Münster. Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) kritisiert in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die vom Bundesrat im November beschlossene LKW-Mauterhöhung ab 2009. In dem Schreiben bringt der Verband am Dienstag seine Sorge zum Ausdruck und bezeichnet die politische Entscheidung angesichts der allgegenwärtigen Finanzmarktkrise als „unverantwortlich“. In der derzeitig Wirtschaftssituation sei es für Spediteure und Transportunternehmer mehr als schwer, die „staatlich verordnete Kostensteigerung“ am Markt umzusetzen, so die Argumentation. Viele der Kunden ständen selbst mit dem Rücken zur Wand oder kämpften in Folge der Konjunkturflaute mit Überkapazitäten. „Die Transportunternehmer leiden bereits jetzt darunter, dass ein geringeres Sendungsaufkommen zu schlechteren Fahrzeugumläufen und damit steigenden Kosten führt. Wenn sie dann noch auf den Mautkosten sitzen bleiben, ist der Ruin vieler kleiner und mittelständischer Transportunternehmen vorprogrammiert“, mahnt der VVWL. Um das Sterben zahlreicher Transportunternehmer aufgrund einer Mauterhöhung auf durchschnittlich 16,3 Cent pro Kilometer zu verhindern und einen unabsehbaren Schaden von der Branche abzuwenden ruft der Verband die Bundesregierung dazu auf, die Mautanhebung bis 2011 auszusetzen. (ag)
VVWL fordert Verschiebung der LKW-Mauterhöhung auf 2011
In einem offenen Brief appelliert der Verband an Kanzlerin Merkel