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Von der Leyen fordert bei UN-Klimakonferenz einen Preis für CO2

02.12.2019 14:00 Uhr
CO2_Stadt
Geht es nach Ursula von der Leyen, soll der Handel mit Verschmutzungsrechten auf alle Sektoren ausgeweitet werden
© Foto: shocky/stock.adobe.com

Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, möchte den Handel mit Verschmutzungsrechten auf alle Sektoren ausweiten. Geht es nach ihr, sollen künftig alle einen CO2-Preis zahlen, nicht nur die Energiewirtschaft und energieintensive Industriebetriebe.

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Madrid. Zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Madrid hat die neue EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen verstärkte Anstrengungen Europas im Kampf gegen die Erderhitzung angekündigt.

Wenn die Europäische Union wie angestrebt bis 2050 klimaneutral werden wolle, müssen jetzt gehandelt werden, sagte die Politikerin am Montag bei einer Gesprächsrunde mit mehreren Staats- und Regierungschefs. „Wir sind bereit, unseren Beitrag zu leisten.“

Von der Leyen kündigte an, im März erstmals ein EU-Umweltgesetz vorzulegen. Damit solle der Handel mit Verschmutzungsrechten auf alle Sektoren ausgeweitet werden. Zurzeit sind nur die Energiewirtschaft und energieintensive Industriebetriebe erfasst. „CO2 muss einen Preis bekommen“, sagte sie zur Begründung.

Rund eine Billion Euro als Maßnahme in den nächsten zehn Jahren

In zehn Tagen wird Europa nach den Worten der Kommissionschefin überdies seinen neuen „Green Deal“ präsentieren, eine neue Wachstumsstrategie. Der Plan werde Emissionen senken, Jobs schaffen und die Lebensqualität erhöhen, sagte sie. Nötig seien massive Investitionen, konkret etwa eine Billion Euro über die nächsten zehn Jahre. Wem das viel vorkomme, der solle bedenken, dass Nichtstun noch viel teurer zu stehen komme.

In Madrid geht es darum, die für 2020 vorgesehenen ehrgeizigeren nationalen Klimaschutzpläne vorzubereiten, Allianzen zu bilden und das Zutrauen in die Machbarkeit von Klimaschutz zu stärken. Delegationen aus 196 Staaten sowie die EU und internationale Organisationen nehmen teil, das Ende ist für den 13. Dezember 2019 geplant. (dpa/ja)

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