Berlin. Im Schienenkartell-Fall erhält die Deutsche Bahn erstmals von einem Stahlunternehmen Schadenersatz für illegale Preisabsprachen. Wie der bundeseigene Konzern am Montag in Berlin mitteilte, einigte sich die Bahn mit dem österreichischen Hersteller Voestalpine auf die Zahlung eines hohen zweistelligen Millionenbetrages. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuvor eine Summe von rund 50 Millionen Euro genannt.
Auch Voestalpine-Sprecher Peter Felsbach bestätigte die Einigung mit der Bahn, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die Bahn will die Ansprüche gegen die anderen Kartellbeteiligten, darunter vor allem ThyssenKrupp, in einem Schadenersatzprozess vor dem Landgericht Frankfurt weiterverfolgen. (dpa)