Berlin. Die Deutsche Bahn überweist dem Bund in diesem Jahr eine Gewinnbeteiligung von 525 Millionen Euro und damit genauso viel wie im vergangenen Jahr. Dies habe die Hauptversammlung beschlossen, teilte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mit. Der Bund ist hundertprozentiger Eigentümer des Unternehmens und kann im Alleingang festlegen, wie hoch die jährliche Zahlung ausfällt. Nach der Jahresbilanz steigerte die Bahn im vergangenen Jahr den Umsatz um 3,7 Prozent auf 39,3 Milliarden Euro. Der Gewinn erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. 2011 hatten 1,3 Milliarden Euro unter dem Strich gestanden. Ein Teil des Geldes fließe aber wie vereinbart wieder in die Infrastruktur der Bahn zurück, betonte der Minister. Das Bündnis „Bahn für Alle“ kritisierte in seinem alternativen Geschäftsbericht, die Bahn habe ein Drittel ihres Gewinns mit Entgelten erwirtschaftet, die Dritte für die Nutzung des Schienennetzes bezahlten. So verdiene die Bahn an einer Infrastruktur, die zu einem großen Teil aus Steuergeldern finanziert werde. 2012 zahlte der Bund der Bahn allein für den Erhalt des 64.000 Kilometer langen Netzes 2,5 Milliarden Euro. Weitere 1,2 Milliarden Euro kamen für den Ausbau der Schienen hinzu. Die Bahn selbst steckte gut drei Milliarden Euro in das Netz. (jök)
Deutsche Bahn überweist 525 Millionen Euro an den Bund

Die ausgezahlte Gewinnbeteiligung liegt damit auf Vorjahresniveau. Wegen der Gewinne aus Nutzungsentgelten steht Konzern in der Kritik.