München. „Der Euro war von Anfang an ein Fehler", so die Analyse des Börsenexperten und Buchautors Dirk Müller. In seinem Gastvortrag Anfang Februar auf der VerkehrsRundschau Gala in München analysierte der aus dem Fernsehen auch als "Mr. Dax" bekannte Börsenmarkler die aktuelle Situtation der europäischen Währung.
Müller erwartet, dass Griechenland in zwei Jahren nicht mehr zum Euroraum gehören wird. „Jedes Land braucht eine Währung, die der Leistungsfähigkeit der heimischen Wirtschaft entspricht", begründete der Finanzexperte seine Ansicht. Die Griechen konnten trotz niedriger Produktivität durch den starken Euro zwar zehn Jahre lang die Binnennachfrage ankurbeln, mussten dies jedoch mit hohen Schulden bezahlen. Im Gegensatz dazu profitierte Deutschland davon, dass der Euro Exporte billiger machte. Müller forderte, entweder die politische Union zu forcieren und dadurch die Haushaltspolitik der Euroländer anzugleichen oder den Euro auf einige Kernländer zu reduzieren (sb/ak).
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