Innsbruck. Der Tiroler Wirtschaftsbund reklamiert mehr Zuverlässigkeit bei der Rollenden Landstraße durch Tirol. Derzeit gebe es im laufenden Betrieb zu viele Schwächen, die die Verlagerung von Lkw auf die Schiene unattraktiv machten, kritisiert Franz Hörl, Landesobmann des Wirtschaftsbundes Tirol. So würden seinen Worten zufolge 40 Prozent der geplanten Züge ausfallen. Darüber hinaus würde die Lkw-Blockabfertigung an der deutschen Grenze die Lkw daran hindern, dass sie die RoLa-Züge pünktlich zum Fahrplan passend erreichen.
„Wichtigstes Ziel muss es sein, die Kapazität von 200.000 Stellplätzen bestmöglich zu nützen und auszubauen. Dazu braucht es ein modernes Buchungssystem, flexible Umbuchungsmöglichkeiten, kurze Intervalle und vor allem Zuverlässlichkeit”, machte Hörl deutlich. Langfristiges Ziel und wirtschaftlich sinnvoll sei auch die Streckenverlängerung der RoLa. Dazu müssten aber die Engpässe in Deutschland und vor allem in Südtirol beziehungsweise. Italien behoben werden. Die RoLa-Strecke sollte im Idealfall mindestens so lang sein wie die Ruhezeit der Lkw-Fahrer, so der Wunsch des Wirtschaftsbundes. (mf)