Rom. Erhöhte Staugefahr und starke Verkehrseinschränkungen gibt es in Italien derzeit in den Abruzzen, den Marken und Ligurien. Grund dafür sind staatsanwaltschaftliche Auflagen sowie erforderlich gewordene Kontrollen von Brücken, Überwegen und Lärmschutzvorkehrungen.
Entlang der A14 sind sowohl in den Abruzzen als auch in den Marken mehrere Brücken aus Sicherheitsgründen gesperrt oder gar beschlagnahmt. Hinzu kommen Einschränkungen für den Transit von Lkw und eine Sperrung der Mautstelle Roseto degli Abruzzi. Zwischen Pescara-Nord und Pineto besteht weiterhin ein komplettes Transitverbot über die Cerrano-Brücke für alle Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 3,5 Tonnen. Das Verbot gilt zunächst unbefristet. Eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Bundesstraße SS16 (Adriatica). Bei Schneefall ist mit weiteren Einschränkungen zu rechnen. Der Transportverband Conftrasporto spricht jedoch bereits jetzt von einer „desaströsen Gesamtsituation“ mit direkten Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Viele Baustellen in Ligurien
Auch in Ligurien gilt die Verkehrssituation derzeit als angespannt – einerseits aufgrund des starken Verkehrsaufkommens, mit dem bis zum 7. Januar 2020 zu rechnen ist, andererseits auch dort wegen verschiedener Baustellen. An mehreren Stellen müssen derzeit Lärmschutzwände und Windschutzwände erneuert oder errichtet werden. Außerdem sind Sicherheitsmaßnahmen – etwa in Hinblick auf die Erneuerung von Leitplanken – erforderlich. Ein Koordinationsteam arbeitet derzeit zusammen mit dem italienischen Verkehrsministerium auch an provisorischen Lösungen, um den Verkehrsfluss nicht zu sehr einzuschränken. Konzessionsinhaber von Autobahnen wurden aufgefordert, die Maut an besonders betroffenen Stellen zu reduzieren.
Erhöhte Staugefahr gibt es – in diesem Fall wegen weiterer staatsanwaltschaftlicher Auflagen – außerdem auf der A1 (Caianiello-Neapel) und der A16 (Avellino-Benevento). (nja/ag)