Bonn. Der Tarifabschluss bei der Deutschen Post ist unter Dach und Fach. Die Verdi-Mitglieder haben das Angebot des Post-Managements angenommen, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte. Die rund 130.000 Tarifbeschäftigten erhalten damit in zwei Schritten mehr Geld. Zum 1. Oktober 2018 steigen die Löhne und Gehälter um 3,0 Prozent, ein Jahr später um weitere 2,1 Prozent. Zudem wird es eine Einmalzahlung von 250 Euro geben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 28 Monaten.
Erstmalig können die Postbeschäftigten zwischen Geld und Freizeit wählen. Die Tariferhöhungen für dieses Jahr können sie in 60 Entlastungsstunden pro Jahr umwandeln, die Erhöhung für 2019 in weitere 42 Stunden. Das für rund 60.000 Beschäftigte bisher einmal im Jahr individuell gezahlte leistungsorientierte Entgelt wird abgeschafft und durch einen festen Betrag abgelöst, der Bestandteil des Monatsgrundentgelts wird.
Die Tarifverhandlungen waren bereits Ende Februar abgeschlossen worden. Die Verdi-Tarifkommission hatte darauf das Angebot den bei der Post beschäftigten Gewerkschaftsmitgliedern zur Entscheidung vorgelegt. Rund 51.000 Verdi-Mitglieder beteiligten sich an der Abstimmung, 68 Prozent stimmten mit Ja. (dpa/ag)