Berlin. Die 150 im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vertretenen Schienengüterverkehrsunternehmen haben sich am Freitag gemeinsam für eine zeitnahe Umsetzung des geplanten Bundesprogramms Zukunft Schienengüterverkehr ausgesprochen. Dafür müsse der Bund in einem ersten Schritt noch in diesem Jahr 60 Millionen Euro im Haushalt für 2019 einstellen. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) und die Branche sind sich einig, dass in den kommenden fünf Jahren insgesamt eine Milliarde Euro über das Zukunftsprogramm in die Modernisierung des Schienengüterverkehrs investiert werden soll.
„Das Programm ist ein wichtiger Bestandteil des Masterplans Schienengüterverkehr. Um die Modernisierung und die Innovationskraft der Branche weiter zu stärken, brauchen wir zeitnah die nötigen und bereits zugesagten Finanzmittel. Wir gehen davon aus, dass sich der Bund an die beim Runden Tisch Schienengüterverkehr getroffenen Verabredungen hält und für 2019 die ersten 60 Millionen Euro zur Verfügung stellt“, so VDV-Vizepräsident Joachim Berends.
Förderung moderner Techniken
Im Rahmen des Bundesprogramms soll die Entwicklung und Erprobung neuer Techniken und andererseits die Markteinführung von Innovationen durch geeignete Förderinstrumente unterstützt werden. Das Bundesverkehrsministerium hat bereits zugestimmt, die entsprechenden Gelder dafür ab 2019 und für fünf Jahre bereit zu stellen. Nun müssen Bundefinanzministerium und die entsprechenden Ausschüsse des Bundestags entscheiden.
„Der Investitionsbedarf in Modernisierung und Innovationen im Schienengüterverkehr ist ja unbestritten. Wenn man die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen und damit einhergehend mehr Gütertransporten auf die umweltfreundliche Schiene verlagern will, dann muss man zunächst die Voraussetzungen dafür schaffen. Dafür brauchen wir neben anderen Maßnahmen auch dieses bereits seit längerem angekündigte Bundesprogramm“, so Berends abschließend.